Liste 02 / Platz 42

35 Jahre, Sozialmanagerin.

Gröpelingen ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. Gröpelingen ist auch der Ort, an dem ich meine Kinder großziehe und meine Familie ist.

Das Thema, dass sich durch alle meine Aktivitäten zieht, ist Chancengerechtigkeit.
Ich möchte, dass es egal ist, woher die Eltern kommen, wie arm oder reich jemand ist, wenn es darum geht, das bestmögliche aus sich zu machen.
Das gilt für unsere Kinder genauso wie für die vielen alleinerziehenden Eltern.
Ich setze mich dafür ein, dass wir gemeinsam die Armut in unserem Stadtteil überwinden - durch gute Arbeitsplätze und faire (Aus-) Bildungschancen.
Wir brauchen dafür auch Unterstützung durch die vielen Initiativen, Vereine und Orte des nachbarschaftlichen Zusammenlebens, wie Bürgerhäuser oder Jugendfreizeiteinrichtungen. Dieses breite Netzwerk muss abgesichert sein, durch ausreichende öffentliche Finanzierung.

Zwei Herzen schlagen in meiner Brust:

Eins für junge Menschen, besonders für diejenigen, die nicht auf Rosen gebettet sind. Ich mache mich dafür stark, dass sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dafür braucht es genug Kitas und Schulen mit engagierten Menschen darin, die unsere Kinder stark machen! Junge Menschen brauchen Möglichkeiten, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Dafür müssen u.a. Jugendeinrichtungen und Sportvereine gestärkt werden.

Mein zweites Herz schlägt für das Streben nach Gleichberechtigung. Nicht nur zwischen Stadtteilen sondern auch zwischen allen Geschlechtern und Familienformen.
In vier von fünf Ein-Elternfamilien in Bremen ist die erwachsene Person eine Mutter. Aus eigener Erfahrung weiß ich:
Sie hat es schwerer einer auskömmlichen Erwerbstätigkeit nach zu gehen, für sich vorzusorgen oder eine angemessene Ausbildung zu absolvieren. Sie trägt häufig alleine die Verantwortung für ein oder mehrere Kinder und Jugendliche.
Die Verantwortung lässt sich schlecht abnehmen, die Rahmenbedingungen können wir aber verbessern! Durch gute Kita- und Ganztagsschulplätze, durch mehr Ausbildungen in Teilzeit und durch Unterstützung bei der Ausübung von eigenen Freizeitaktivitäten. Dafür will ich mich einsetzen.

Ich möchte mich gemeinsam mit vielen dafür stark machen, dass Gröpelingen/ Oslebshausen ein Stadtteil wird, in dem wir gut und gerne leben.